„Zum Frühstück wurden wir mittlerweile immer vollzähliger. Wir waren aber sehr unschlüssig, da wir gestern Abend von dem Dr. Mohamed in sein Labor eigeladen worden sind, allerding aber auch nanch Jerash wollten. Da beides aber auf einer Strecke lag, entschieden wir uns nach vielem hin und her und dem Warten auf Einzelne andere, beides zu machen.
Angekommen am Labor , so dachten wir, riefen wir den Doktor an, der wiederum meinte nur, dass das der falsche Ort sei und gab uns per Telefon über einen netten Passanten die arabische Adresse durch. Mit dieser zogen wir auf gut Glück dann los und navigierten -keine Ahnung wie- zum richtigen Labor. Als wir dann ankamen, war die Freude groß! Das Labor war wirklich riesig und ging über mehrere Etagen. Wir wurden direkt herzlich von vielen Angestellte und dem Chef -Dr. Mohamed- mit Tee empfangen. Er zeigte uns jeden Raum und jedes Gerät und stellte seine Mitarbeiter so gut vor, als wären wir schon lange Freunde.
Anschließend lud er uns nochmal auf einen Besuch der Sisha Bar und zu einem Abendessen bei seiner Familie ein.
Weiter ging es nach Jerash, wobei wir einige Konflikte hatten, ob wir den Bus oder das Taxi nehmen sollen, wobe wir uns in zwei Gruppen aufteilten. Unsere Gruppe, die Bus-Gruppe, kam recht gut klar und wir fuhren für gerade einmal 1,5JD nach Jerash. Dort angekommen, hatten wir aber nicht mehr so viel Zeit (ca.!h) und haben nicht mehr alles gesehen. Anschließend kauften wir noch eine Packung Süßigkeiten für den Dr. Mohamend als Dank und fuhren mit mehreren Taxen zurück, weil kein Bus mehr fuhr. Das ganze war aber ein Albtraum, da die Taxifahrer bei Touristen immer versuchen Geld zu machen und so fuhren wir erst nach 2h Verhandlungen und Warten alle für 2,5JD nach Irbit zurück.
Wieder angekommen, haben wir uns mit ein paar jordanischen Freunden getroffen, die uns mit zum Essen nahmen, da heute Anreisetag in einem neuen Hotel war. Wir haben viel über Hobbies, Kultur und Politik gesprochen und kamen dabei sehr gut miteinander aus.
Anschließend sind wir noch einmal zu dem Doktor in den Club gegangen und haben unser kleines Present übergeben. Er hat sich sehr darüber gefreut, aber schlussendlich haben wir es uns doch alle geteilt. Im Laufe des abends, habe ich mich dann noch mit einem Anwalt und dem Leiter des Royalen Automobil Museums in Amman unterhalten, wo die Autos und Motorräder des Königshauses ausgestellt wurden und hatte somit viel zu erzählen (u.a. sogar ein Auto wo Hitler 1945 drin gesessen haben soll). Auch einen heimischen Professor lernte ich kennen, der vor 35 Jahren auch in Deutschland gelebt hat. Er erklärte uns viel über die aktuellen Dinge, die gerade in der Region passieren (bei religiöser krieg u.ä.). Am Ende gewann ich wirklich zwei neue Freunden, die mir ihre Hilfe, wenn benötigt, geben und anboten, eine kostenlose Privatührung durch das Auto Museum zu machen.
Ein lange Tag ist somit vorbei, Zeit zu schlafen und Kraft zu tanken für Morgen.